An diesem Abend wurde im ZDF-Hauptstadtstudio Unter den Linden der 12. Deutsche Gründerpreis verliehen. In der Kategorie „Startup“ (Unternehmensalter bis 3 Jahre) gewann das Ingenieurbüro „Innoven GmbH“ – mit den Geschäftsführern Rolf Rohden und Martina Kuhlmann. Die „Innoven“ überzeugte die Jury mit ihrem bunten Firmenkonzept von Schiffs-Prototypen über dynmaische Windkraftanlagen und einem für Touristen offenen Forschungsschiff. Wenig überraschend bekamen die drei Jungs von MyMüsli den medienwirksamen Gründerpreis in der Kategorie „Aufsteiger“ verliehen. Aber nicht nur der Müsliversand profitiert von diesem Sieg: auch für den Gründerpreis und seine Initiatoren bedeutet dieser Gewinner gute PR. Schließlich kennt fast jeder die drei Grinsebacken, auch wenn man keine 5 Euro für eine Portion Müsli ausgibt. An den Müslimachern aus Passau hat nun auch Entrepreneurship-Guru Prof. Dr. Günter Faltin (Gründer der Teekampagne und Preisträger des Gründerpreises 2009) Interesse. Einen Exit („Gründer-Ausverkauf“) schließen die Drei aber ersteinmal aus: „Uns macht Spaß was wir gerade machen“. Dieses Jahr sollen 10 weitere Filialen eröffnet werden.
Ein ganz anderer Typ Unternehmer, Titus Dittmann, wurde in der Kategorie „Sonderpreis“ für sein Engengement und Durchhaltevermögen geehrt. Titus, der in den 70er-Jahren Skateboards aus den USA schmuggelte – damals noch in seinem Gepäck – empfiehlt anderen Gründern zu skaten: „Man muss kreativ sein um den Hausmeister auszutricksen, man muss Durchhaltevermögen besitzen um sich gegen den Hausmeister zu behaupten und man muss wiederaufstehen können, wenn man auf die Fresse gefallen ist!“.
Den Preis für sein Lebenswerk erhielt Dr. Martin Herrenknecht von der Herrenknecht AG, einem Tunnelbohrer, der sein Unternehmen traditionsreich mit einem 25.000 Euro Kredit von seiner Mutter aufbaute.
Impressionen vom Deutschen Gründerpreis 2013:
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