Bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ändern sich die Anforderungen von Google bekanntlich sehr oft. Jetzt will der Suchmaschinen-Gigant das mobile Surfen als neuen SEO-Maßstab setzen. Das heißt: Wer seine Webseiten nicht richtig auf mobile Suchanfragen optimiert, muss nun mit schlechtem Ranking rechnen!
Der gesuchte Content über die Google-Suche muss mobil abrufbar sein. Nichts ist ärgerlicher als eine mobile Suchanfrage, die falschen Content bietet. Google rät, den kompletten Inhalt mobil anzubieten oder die gewünschten Inhalte als Desktop-Version (Computer-Darstellung) darzustellen. IPhone & co. sind schon seit Jahren in der Lage, Desktop-Versionen ordentlich auf anzuzeigen. Dann ist der Content zwar nicht mobile-optimiert, aber der gewünschte Inhalt ist sofort abrufbar. Aufpassen müssen hier also vor allem diejenigen, die ihre mobilen Besucher auf eine inhaltlich abgespeckte Mobile-Website „zwangsumleiten“!
Das Stichwort „mobile first“ ist gefragt. Der Nutzer soll den gesuchten Content ohne Umwege mobil erreichen können. Google zeigt in dieser Grafik, wie das geht und was man besser unterlassen sollte:
Bildquelle:Google – Official Google Webmaster Central Blog
Was heißt das jetzt für Webseitenbetreiber?
- Zeigen Sie den Content, den der Nutzer sucht, und leiten ihn nicht auf die mobil optimierte Startseite zurück (die roten Pfeile im Bild oben). Auch die Googlebots finden diese Weiterleitung nicht witzig. Dementsprechend wird die Webseite nicht richtig ausgelesen und fällt im Google-Ranking.
- Bei der mobilen Anfrage darf keine Error-Seite für mobile Nutzer erscheinen. Es reicht wenn die Desktop-Version zu sehen ist.
- Optimieren Sie die Webseite nicht nur für iPhone-Besitzer sondern auch für Android und Windows Phone etc. Jedes Gerät besitzt einen eigenen mobile Googlebot. Ist Ihre Webseite nur fürs iPhone (iOs) optimiert, stuft sie der Android Googlebot bei den Suchergebnissen gleich schlechter ein.
- Flash-Videos bitte diese endlich mal entfernen. Der SEO-Optimierung waren diese schon immer ein Dorn im Auge. Aber mobile Geräte, egal ob Smartphone oder Tablet, können diese oft gar nicht abspielen.
Aber gibt es denn so viele mobile Suchanfragen?
Ja, denn mobile Geräte gehören mittlerweile zum Alltag. Eine Google-Abfrage ist ganz einfach mit nur einem Daumen ausgelöst:
– 44 % der deutschen Smartphone-Nutzer sind mehrmals täglich im Netz.
– 46 % nutzen täglich ihr Smartphone für Suchanfragen.
– 45 % interessieren sich nur für die erste Ergebnis-Seite bei Google.
Und wie werde ich mobil?
Ganz einfach: mit Responsive Design. Die eigene Webseiten wird dann für die mobile Nutzung optimiert und das sogar geräteübergreifend. Das Webseiten-Layout passt sich dem jeweiligen Gerät an, mit dem die Site abgerufen wird. Ihre Webseite ist dann gleichzeitig eine mobile Webseite.
Mobil ist erst im Kommen. Noch viel Traffic über bewährte Systeme und Laptops. Ändert sich künftig aber bestimmt.